Johann-Peter-Hebel-Grundschule

Neubau einer 7-zügigen Ganztages-Grundschule
Nichtoffener Realisierungswettbewerb 2023
Auslober: Gemeinde Gundelfingen
Team: Armin Behles, Jasper Jochimsen, Sebastian Nordmeyer, Anatol Rettberg, Simon Stahnke
Landschaftsarchitekten: Topos, Berlin
Tragwerksplanung und Brandschutz: Pirmin Jung, Remagen
Visualisierung: Grauwald, Berlin
Modell: Maquette, Berlin

Vier Häuser teilen sich ein grünes Dach. Über ihre Organisation nach dem Split-Level-Prinzip gelingt es, die vorgefundeneTopografie aufzunehmen und die höhere Mensa selbstverständlich zu integrieren. Zwischen den Lernhäusern befinden sich in der Flucht der Hebelstraße und zum Schulhof hin zwei präzise gesetzte Hauptzugänge. Die Lerncluster sind als räumlich eigenständige Einheiten konzipiert und werden im EG durch eine Eingangshalle, an der die gemeinsamen Funktionen anlagern, miteinander verbunden. Holz – in Verbindung mit Sichtbeton und weiteren naturnahen Materialien - prägt innen wie außen den Charakter der Schule.

Um das große Bauvolumen mit der kleinmaßstäblicheren Umgebung zu versöhnen, wird das Bauvolumen in vier ineinander verschobene Häuser gegliedert, deren Größe aus den Lernclustern abgeleitet ist. Baukörper und Dachlandschaft vollziehen den Geländeverlauf nach. Das südwestliche Lernhaus ist mit Rücksicht auf dieTopografie ein halbes Geschoss in die Höhe versetzt, das nordöstliche Lernhaus teilt sich zwar das EG-Niveau mit den nordwestlich und den südöstlich gelegenen, erscheint aber wegen seiner Zweigeschossigkeit trotz der höheren Mensa niedriger.

Von der „Höhe“ und vom Schulhof betritt man die Schule über großzügige, einander versetzt gegenüberliegende Windfänge. Im Inneren verbindet eine Halle die beiden Erschließungskerne, über die von oben Licht einfällt. An der Halle liegen, übersichtlich angeordnet, die Zugänge zu den Bereichen Mensa, Kunst und Musik sowie Verwaltung und Lehrende. Darüber erschließen die beiden Treppen die halbgeschossig zueinander versetzten Etagen. Die Foren der Lerncluster werden über transparente Wände sowohl der außen liegenden Räume als auch der Lichthöfe belichtet.

Das Gebäude ist als Holzhybridbau konzipiert. Auf eine Unterkellerung wird verzichtet. Nur die Bodenplatte sowie die Erschließungs- und WC-Kerne werden in Stahlbeton errichtet. Im Sockelbereich erhalten die Fassaden eine Verkleidung aus Faserzement. Darüber kommt eine vertikale Holz-Schalung zum Einsatz.

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